
Es reicht. Ich mag nimmer. Aber nein, er geht nicht ums Leben.
Nur um mich. Dabei habe ich gewusst, was mir blüht, sollte ich mir
wirklich diese alte Huddl für 130 kaufen. Und es kam, wie es kommen musste. Und so habe ich wieder einmal Neues über mich selbst erfahren. Wer so ein Ding kauft, so ein altes Schätzchen, und er will es auf moderne Art nutzen, der braucht 100% der technischen Kenntnisse. Ich habe ca. 50% davon. Und schon kracht es. Defacto habe ich von 50% die Hälfte vergessen, und mit 24,77% wird es quälend. Awwer nu löpt allns. Frage dazu: Wie lange?
Kleiner Nutzen nebenbei: Das Kabel-Chaos unter meinem Tisch ist weg. So weg wie mein Scanner-Kabel. Ich habe nicht geahnt, dass das überhaupt machbar ist! Ich wäre richtig stolz, gäbe es nicht die 2 Blattschaufeln voller Dreck da unten. Dorthin hat sich in den letzten 30 Jahren kein Staubsauger getraut. Nur die Kabel wurden magisch angezogen, verschwanden in eine Art Anonymität und fühlten sich offensichtlich wohl. Es könnte sein, dass dort unten solgar Kartoffeln wachsen, etwa die Sorte Sieglinde!
Wenn man nun glaubt, ich lebte in einem Schweinestall: Mitnichten.Man schaue sich meine Schreibtischplatte an – astrein. Und aufgeräumt. Ich hasse Brötchenkrümel an meinem Arbeitsplatz und liebe es, wenn aufgeräumt ist – so wie ich die Mistecken liebe, die so nützlich und bequem sind ….. sofern man sie nicht sieht.
Nun sage ich noch an, was gleich geschieht. Erst werde ich mir eine Suppe erhitzen. Die ist so plörrig, dass es nichts zu kauen gibt. Ich habe heute genug geschuftet. Dann wird eine weitere Suppe hervorgeholt. Die trinke ich dann zur Feier des Tages. Bauhandwerker nennen es „Richtfest“. Es ist ein feinherber Riesling. Dann suche ich mir einen Film, mit wüster Prügelei, denn ich muss noch Frust abreagieren. Praktisch, wenn das von Möchtegern-Schauspielern erledigt wird. Ich bin alt und klapperig, und W. hat Kampfsport gemacht, Krav maga nämlich, wo es schlimmer zugeht als im Boxring.
Als denn, bis demnächst!