Klugscheisserei

Was für ein häßliches Wort, nicht wahr?
Und richtig angewandt trifft es manchmal
mitten durch de Dragselen !
(So heissen in Ostfriesland die Hosenträger)

Ich bemerke es schon! Soeben hatte ich mich
auf eine Schiene gesetzt, die unweigerlich
verbal in eine Gegend führt,
die ich garnicht angepeilt habe.
Weniger geschwollen ausgedrückt: Ins Geschwafel.
Ich bin tatsächlich stets bereit
für den Grossen Ellerbecker Rundschlag –
andere nennen das „endloses Gelaber“
eines genialen Schwätzers, der kein Problem
damit hat, mit einem Rezept für Griesbrei zu beginnen
und über die Probleme mit der Geothermie
beim chinesischen Anspruch
auf die Weltherrschaft zu landen,
und das ohne zwischendurch abzustürzen.

Ich brauche einen Kompass; habe den Kurs verloren.
Also: Man darf Intelligenz nicht mit Wissen verwechseln.
Ich kann mit viel oberflächlichem Wissen
und einem losen Mundwerk eine Kulisse bauen,
die verdeckt, dass ich eine Dumpfbacke bin. Weiter:

Intelligenz ist die Fähigkeit, abstrakt und vernünftig zu denken
und daraus zweckvolles Handeln abzuleiten.
(brav gegoogelt!)

Man meint bei dieser Definition den Menschen.
Ich gehe weiter, und meine alles Lebende.
Ja, auch die Pflanzenwelt.

Beispiel: Irgendwo in Afrika wächst eine Akazie,
die einen Botenstoff an ihre Nachbarn schickt,
falls sie von Schädlingen befallen ist.
Für die Nachbar-Akazien heisst das, ein Gift zu produzieren,
das den Schädling tötet, falls er auftaucht und zu fressen beginnt.
Man vermutet, dass Pilzkulturen in der Erde
die Botschaft transportieren.

Ich wiederhole:
Intelligenz ist die Fähigkeit, abstrakt und vernünftig zu denken
und daraus zweckvolles Handeln abzuleiten.
Jedes Lebewesen hat von Mutter Natur
genau so viel Intellighenz erhalten,
wie es zur Erhaltung seiner Art erforderlich ist.
Und alle träumen von einer Welt ohne Fressfeinde.
Nur der Mensch, als selbsternannter Halbgott
geht weiter und träumt vom Schlaraffenland.
(Gut essen und trinken, und nichts bezahlen!)

Lebewesen mit viel oder zu wenig Intellekt sind nichts
weiter als Mutanten. Die Evolution funktioniert anscheinend
nach dem Zufallsprinzip. Hier ist ein TL zu viel,
dort fehlt gleich ein halber Liter, das Mädel
hat einen IQ von 165, und ihr Bruder
isst die Banane mit Schale – alles drin in der Suppe.

Lassen wir die Kirche im Dorf.
Keine Akazie kann ein Handtuch falten.
Unser Katzenkind, die Belle kanns, hat es bewiesen.
Ob ich das könnte – ich habe es noch nicht versucht.
Aber ich kann das Gegenteil, also entfalten
plus zerknüllen, schmutzig machen usw.
Das wiederum ist auch bewiesen.

Nun wird es hier dünn, nicht wahr?
Das ist so gewollt.
Ich bin sehr stolz darauf,
die 6 ungelösten Millenium-Rätsel
aus der Welt der Mathematik nicht angefasst zu haben.
Obwohl – für jede Lösung gibt es
eine Prämie in Höhe von 1 Million.
6 Mio. kämen gerade zur rechten Zeit.
Leider ist bei mir mit dem Grossen 1 x 1 Schluss.
99×99 kann ich noch im Kopf, es macht 9801.
Dann ist Schluss.
Schade um das schöne Geld.

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