
Gelegentlich, und insbesolndere wenn ich gut gelaunt bin, lache ich über mich selbst. Alter, was bist Du nur für eine Nummer! Ziehe Dich zurück in Deine Eremitage, dann ist alles wieder schön!
Wie angedeutet, so rede ich mit mir selbst, und amüsiere mich dabei ….. im Innern. Nach aussen mache ich wohl dagegen eine Figur, von der man sagen würde, sie ginge zum Lachen immer in den Keller.
Was ist das, was mich in diesen Zustand versetzt? Es ist oft eine Differenz. Ja, ich weiss, das riecht nicht gut. Ich kenne Leute, die an dieser Differenz verzweifeln. Gottlob gehöre ich nicht zu dieser Sorte Menschen. Ich lache, wenn mir wieder einmal bewiesen wird, dass zwischen meinem Wissen um Gottweißwas und der Wirklichkeit eine große Lücke klafft ….. die eben besagte Differenz bildet.
Beispiel: 6-jährige Kinder können mit einem Smartphon umgehen, und ich nicht. Ich weiss nicht mal genau, was das ist. Vermutlich ein Computer, mit dem man auch telefonieren kann. Dabei habe ich anno tobak mein tägliches Brot in der IT verdient. Nun ist mein Fachwissen fossil, und so mancher mag glauben, auch ich sei ein Fossil.
Das ist’s, was mich belustigt. Und dazu der Gedanke, dass man mich garnicht komplett erfasst hat. Man stelle mir einen Mett-Igel mit viel Zwiebel vor die Nase, und dazu einen Liter Bier, und ich beweise, was ich drauf habe. Ich möchte sehen, wo dann der 6-jährige Pimpf bleibt.
Nach dieser ausschweifenden Einleitung versuche ich nun, kurz zu bleiben. Soeben habe ich zwei sehr leckere Äpfel gegessen. Es war eigene Ernte von einem Baby-Apfelbaum. Der konnte nur drei Stück, aber jeder wie gemalt, udn auf der Terrasse in viel Sonne am Bäumchen gereift. Nun die Differenz: Hier, im Alten Land werden ca. 300.000 Tonnen Äpfel produziert, aber nur die gestohlenen schmecken einigermassen. Die Methode „zu früh ernten, Nachreifen in der Halle“ tuagt überhaupt nichts. Ich habe keinen Schimmer von Obstbau, aber mir scheint, beim Nachreifen wird noch Zucker gebildet – aber kein Aroma. Man geht zum Bauern und kauft Äpfel, backt einen Apfelkuchen, undd er schmeckt wie eingeschlafene Füße.
Zugegeben – an dieser Stelle wird mein Lachen ein wenig gallig. Aber ich habe Altländer Äpfel in einem Mafia-Laden in der Ukraine gekauft. Ich weiss nicht, was mit einer Ladung vollreifer Äpfel geschieht, wenn die eine Woche lang auf Landstrassen unterwegs sind.
Ich bringe nochmal unsere eigene Ernte ins Spiel, weils mich erheitert. Drei Äppel sind nur wenig mehr als eine Hoffnung, doch das reicht für den Anfang. Es war ein guter Start. Ich sehe, dass eigene Produkte die gewünschte Qualität bringen, und sie sind voll bio. Daraus ergibt sich ein gutes, altes Motto:
„Back to the roots!“,
und
„Nur eigene Rootes bringen Gutes.“
Es gilt heutzutage
„Landluft macht frei!“
Früher war’s bekanntlich die Stadtluft.