991 – Erkenntnisse

Manchmal setzt man uns Gedanken vor, die einfach zu begreifen, aber schwer zu verdauen sind. Ich gönne mir das Vergnügen, ein solches Ungetüm in die Welt zu setzen.

„Alles Belebte hat eine Seele.“

Gemeint ist alles, was lebt. Mensch, Tier, Pflanze, Bakterium, sogar Politiker, egal ob gesund, irre oder anders krank. Alles!
Rangordnungen bilden jene Strukturen, die für das Überleben der Art gereignet sind. Wer schwach ist, stirbt.
Die Starken sorgen für gesunden Nachwuchs.
Man tötet keine Artgenossen.

Das gilt für alle Arten – nur nicht für den Menschen.

Die Graspflanze tötet keine Kühe.
Kühe töten Gras – unabdingbar für das Überleben.
Der Mensch tötet Kühe – für GELD.
Er tötet ganze Wälder – für GELD.
Er tötet Löwen und Elefanten – zum Vergnügen.
Er schädigt Lebensräume für Arten – sie sterben aus.
Und er schädigt rücksichtslos seine eigene Art – für GELD.

Der Mensch verlangt, geachtet und respektiert zu werden.
Wofür, bitte?

Ein Misanthrop bin ich nicht. Betrachtet man das Menschentum aus der Adlerperspektive, so muss man sich fürchten. Nutzt man die Ameisensicht, so hat man es mit Individuen zu tun – in diesem Kreis kann man sich zuHause fühlen. Man könnte sagen, das System sei entartet, und jeder Einzelne sei ein Opfer. Ja, ich denke, so ist es.

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