Einerlei ist es, ob einer regiert, ob alle;
denn Freiheit ist nur,
wo jeder sich selber,
keiner den andern beherrscht.
So ist das Ideal der individuellen Freiheit
sauber definiert.
Man nennt diesen Zustand auch Chaos.
Organisation und Funktionsweise
unserer Gesellschaft lassen diese Form
der Freiheit nicht zu.
Die Freiheit des Einzelnen ist zum Wohl
der Gemeinschaft eingeschränkt.
Der ständige Kampf um die Grenzen
zur Unfreiheit hatte stets Marginalien
zum Gegenstand. Heute trifft diese
Verharmlosung nicht zu.
Ein Virus, das Covid-19 beutelt die
gesamte Belegschaft des Planeten Erde.
Doch wie immer wird die individuelle
Freiheit höher bewertet,
als das Gemeinwohl.
Grosse Teile der Bevölkerung zeigen
ihre asoziale Einstellung
unter dem Banner der Dummheit.
Ich kann damit gut leben.
Hört auf mit dem Theater um Impfpflicht,
um Abstandsregeln und Maskentragen.
Wer guten Willens ist,
weiss darüber Bescheid.
Die Freiheitskämpfer mögen gesund bleiben,
oder erkranken,
oder krepieren –
sie wollen das so,
und sie sollen es erhalten.
Ich will ihretwegen kein Chaos.
Und ich verschwende kein Mitleid,
kein Mitgefühl,
und kein Verlustgefühl.
Sie, die Freiheitsfanatiker
werden auf Erden nicht gebraucht.
Würden sie ihre Auftritte
dem Frieden oder sozialer Gerechtigkeit
widmen – das wäre eine ganz andere Sache.
Doch dazu wird das Interesse so dünn,
dass man hindurch blickend
die BILD lesen kann.