38 – Ende

Wie so oft ohne Erfolg bleiben,
doch ich versuche es wieder und wieder.
Möchte den Horizont erreichen,
unter einem Regenbogen verweilen
und die scheinbar graue Welt
als buntes Wunder begreifen.
Ich schaue aufwärts,
sehe nun Fisch an Fisch vorbeiziehen
das Meer hat seinen Platz verlassen.
Seine sehr irdische Sphäre
hat ein Himmel eingenommen,
und so schaue ich nach unten,
suche tief und tiefer
nach unserer Sonne,
die ihre Bestimmung verliert.
Nun habe ich zu tun,
und beginne endlich damit,
zu frieren, und die Angst zu spüren,
die mir allmählich über den Rücken kriecht
gefühlt wie eisiges Wasser.
Und über meinem Kopf
springt behende eine Forelle –
nach unten, wo die Fliegen
in seltsamer Art auf dem Rücken schwebend
und sichtlich irritiert engste Kreise ziehen.
Ich schaue mich um und warte.
Es blühen keine Rosen.

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